Der Stifter
Carsten Buhck
Der Stifter und Unternehmer Carsten Buhck wurde als einziger Sohn von Ilse und Henry Buhck am 4. Oktober 1934 in Hamburg geboren.
Nach dem Abitur am Hansa-Gymnasium in Bergedorf und einer anschließenden Ausbildung zum Fuhrmannsgehilfen im Fuhrbetrieb August Aldag in Hamburg, begann Carsten Buhck 1956 sein Studium der Betriebswirtschaftslehre in Hamburg. 1959 heirate er seine Frau Ilse, geb. Aldag und bekam mit ihr drei Söhne Axel, Thomas und Henner.
Durch den Tod seines Vaters ( 1950 ) und seines Großvaters, des Firmengründers Richard Buhck (1956), musste er 1959 die Unternehmensnachfolge des Fuhrunternehmen antreten. Mit gerade einmal 25 Jahren in einer wirtschaftlich sehr schwierigen Situation übernahm er die Geschäftsführung des 1899 gegründeten Familienunternehmens. In seiner 40 jährigen operativen Tätigkeit entwickelte er aus anfänglich 7 altersschwachen Lastkraftwagen eine in Norddeutschland führende Firmengruppe der Umweltwirtschaft. In 35 Unternehmen arbeiten heute über 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 21 Standorten in den Bereichen Abfallwirtschaft, Recycling, Rohr- und Kanalservice sowie Bau- und Brennstoffe. In den 90-er Jahren traten dann seine Söhne Dr. Henner und Thomas Buhck in die Geschäftsführung ein, die heute gemeinsam die Buhck-Gruppe in vierter Generation leiten.
Neben seiner Unternehmertätigkeit engagierte sich Carsten Buhck immer schon stark gewerbepolitisch. Seit 1970 war er im Hamburger Güternahverkehrsverband aktiv, zunächst als Vorstandsmitglied, dann ab 1984 als Vorsitzender. 1994 bis 1999 fungierte er darüber hinaus als Präsident des Bundesverbandes des deutschen Güternahverkehrs. Neben den Bundesaktivitäten engagierte er sich aber auch im Ursprungsbereich des Unternehmens innerhalb der Wirtschaftlichen Vereinigung Bergedorf, jahrzehntelang im Beirat und von 1997 bis 2000 als deren Vorsitzender.
Nach dem Rückzug aus der aktiven Geschäftsführung seiner Unternehmensgruppe im Jahre 1999 verlagerte sich sein Hauptaugenmerk auf den Dienst für das Gemeinwohl, fokussiert zunächst besonders auf seinen Geburts- und Heimatort Bergedorf. Er gründete die Bergedorf-Stiftung mit dem Ziel der Förderung von Aktivitäten vor Ort. Seit Anbeginn wurden hierdurch zahlreiche Projekte in den Bereichen Heimatpflege, Integration, Soziales und Kultur unterstützt. Er betätigte sich aber auch als unermüdlicher Anstifter, also als Ideengeber und Initiator z.B. bei der Gründung des Freundeskreises „Wir in Bergedorf“ oder als Vorreiter für Jobpatenschaften für Auszubildende mit Migrationshintergrund.
2008 gestaltete Carsten Buhck dann die langfristige Ausrichtung seiner Stiftung. Die Bergedorf-Stiftung wurde umbenannt in Buhck-Stiftung, deren Förderschwerpunkt nunmehr in den Bereichen Umwelt und Integration liegt und die regional dort wirken wird, wo die Buhck Gruppe erfolgreich unternehmerisch tätig ist. Die Vorstandsarbeit legte er zum 01.01.2009 in die Hände seiner Schwiegertöchter Bianca Buhck und Britta Buhck, während er selbst in den Vorsitz des Familienstiftungsrates wechselte.
Am 4. Oktober 2013 verstarb Carsten Buhck in Hamburg. Alle Menschen, die mit ihm zusammen arbeiten durften, mit denen er gemeinsam Projekte realisierte und die er mit seinem Unternehmergeist ansteckte, werden sich immer an ihn erinnern. Die Buhck-Stiftung wird auch in Zukunft ganz in seinem Sinne weitergeführt werden und sich weiterhin vielen Projekten in der Region widmen.